Alpenverein Freistadt - Wir geben Dir Berge!

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Asolo North


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    Asolo North

Hier findest Du Tourenberichte und Bilder des Alpenvereins Freistadt, ein Vorgeschmack darauf, was Dich in den Bergen erwartet (weitere Bilder findest Du in unserer Fotogalerie). Bei Fragen wende Dich bitte an den jeweiligen Tourenführer.

     
  Freitag, 5. April bis Sonntag, 7. April 2002 Die Hintere Schwärze (3.628m) von Nordosten (Schalfkogel, 3.540m)
  Tourenziel:
Skitourenwochenende im Ötztal - Skitourengenüsse auf die höchsten Berge Tirols
Hintere Schwärze (3.628m)
Similaun (3.606m)

Tourencharakter:
Aufstieg:
Hintere Schwärze:
   1.300 Hm (4 1/2 - 5 Stunden)
Similaun:
   1.100 Hm (4 - 5 Stunden)


Statione
n-Hintere Schwärze:
Vent (1.896m) via Niedertal (Sommerweg)
Schäferhütte (2.230m)
Martin-Busch-Hütte (2.501m)
Marzellferner
Hintere Schwärze (3.628m)

Statione
n-Similaun:
Martin-Busch-Hütte (2.501m)
Dornleger
Marzellkamm
Niederjochferner
Similaun-Westgrat
Similaun (3.606m)

Teilnehmer:
Denkmayr Felix
Dornetshuber Inge
Leeb Hermann
Hager Günter
Hofbauer Angela
Hölzl Petra
Klopf Mario
Pflügl Rosalinde
Pflügl Thomas
Stumbauer Hannes
Weigl Othmar
Hintere Schwärze (3.628m) von Nordosten (Schalfkogel, 3.540m)
  Tourenbericht:

Neben dem weniger lustigen Gipfeltreffen der Arabischen Liga hatten auch wir eines:
Bei traumhaftem Kaiserwetter und sicheren Verhältnissen (sowohl Lawinen- als auch Spaltengefahr) wie seit 5 Jahren nicht mehr (Zitat eines Bergführers aus Huben, ein Verwandter von Andi) bestiegen wir seilfrei die Hintere Schwärze (voriges Jahr lies sie uns nicht hinauf) und den Similaun.
Vom Aufstieg zum Similaun betrachtet schien der bis zu 40-Grad steile (teilweise mit Blankeis) Aufschwung auf die Schwärze unbefahrbar. Aber das täuscht oft aus der Ferne.
Dennoch ist es eine sehr rassige Skitour - Stürzen ist auf der sehr steilen Gipfelflanke verboten.

Als wir gschlogene Nocht (vom 500 kg schweren Meteor, der mit einer Geschwindigkeit von 75.000 km/h über Innsbruck in die Erdatmosphäre eingedrungen und nicht vollständig verglüht war und Teile Tirols und Bayerns taghell erleuchtete
, haben wir nichts mitbekommen) auf der Martin Busch Hütte aufkreuzten, saß da - Andi Kaindlsdorfer!
Der Lufthansapilot ist beruflicherweise noch höher anzutreffen als wir, in den Bergen sieht man ihn leider nur mehr selten.

Den Finailspitze-Nordostgrat (3.516m) ließen wir trotz der attraktiven Alternativroute zum Hochjoch Hospiz aus. Die Schneelage im Tal (v.a. vom Vernagtbach bis zu den Rofenhöfen) ließ zu wünschen übrig, und wir stiegen stattdessen auf den Similaun.



Autor:
Thomas Pflügl, 11. April 2002
...

 

  Samstag, 16. Februar 2002
  Tourenziel:
Schwarzkogel (1.554m) am Hengstpaß (985m)

Gebirge/Tourengebiet:
Reichraminger Hintergebirge/Hengstpaß

Tourencharakter:
Eine ausgesprochene Anfänger-Skitour in den Semesterferien, Herrlicher Aussichtsberg mit Blick auf die Haller Mauern
Höhenmeter Aufstieg: 550 m
Exposition Aufstieg: West bis Nordwest
Gehzeit: 1 1/2 Stunden

Kartenmaterial:
Österreichische Karte Nr. 99 (ÖK 25 V)
Freytag & Berndt WK Nr. 062
  Teilnehmer:

Binder Peter
Csaicsich Peter
Denkmayr Felix
Josef "Eli" Edelmayr
Freilinger Andreas
Freilinger Helmut
Hölzl Dietmar
Hölzl Franz
Hölzl Petra
Hölzl Ursula
Kaltenbrunner Erich
Klopf Mario


Leeb Hermann
Ober Christa
Ober Hubert
Pflügl Rosalinde
Pflügl Thomas
Pils Fredi
Pötscher Gerhard
Satzinger Karl
Scharinger Theresia (1. Skitour!)
Spendlingwimmer Günter
Ziegler Ludwig
Ziegler Vroni
  Tourenbericht:

Die Lawinengefahrenstufe war bei 1 (örtlich 2) und daher unerheblich, somit konnten wir den 24 (!) Teilnehmern (u.a. 2 Vorstandsvorsitzende) eine sichere Skitour bieten.
Die Skitour in den Semesterferien war für Anfänger & Neueinsteiger maßgeschneidert. Dass mehr Profis als Neueinsteiger darunter waren, liegt vielleicht daran, dass das Skitourengehen bei uns schon breitensportähnliche Zustände annimmt?

Die gemeinsame Anreise mit dem Bustaxi war von einer eigenartigen Geräuschkulisse begleitet, warum hat's da immer so gekracht?

Nachdem bei der letzten Skitour (Postalm) 3 Tierärzte teilnahmen (wir fühlten uns sehr sicher!), wurde die Sicherheit diesmal noch durch die Teilnahme eines Rechtsanwaltes erhöht (E.K.)...
Auch Evergreen Peter Csaicsich (74 Lenze!) machte sich keinen Lenz und ging bis auf den Gipfel.

Im traditionellen Bergsteigergasthof Niesl in St. Pankraz füllten wir unseren Kohlehydratspeicher auf.

Autor:
Thomas Pflügl, 16. Februar 2002
...

 

  Samstag, 12. Mai 2001/Sonntag, 13. Mai 2001 (siehe auch Skitourenfinale Großvenediger):
  Tourenziel:
Großvenediger (3.674m)

Tourencharakter:
Aufstieg:
  1. Tag: 600 Hm/2 Stunden (1.350m/5 Stunden inkl. Keeskogel)
  2. Tag:  1.200 Hm/5 Stunden


Stationen:
Hopffeldboden (1.080m)
Berndlalm (1.514m)
Postalm (1.699m)
Obersulzbach-Hütte (1.742m)
Materialseilbahn (1.960m)
Kürsinger Hütte (2.548m)
Venedigerscharte (3.413m)
Großvenediger (3.674m)

Teilnehmer:
Alfred Pils
Peter Csaicsich (!)
Christian Huber
Jutta Huber
Michael Griesbeck
Reinhard
Gerald Hess
Lothar Aufreither
Peter Larndorfer
Mario Klopf
Hermann Leeb
Rosalinde Pflügl
Petra Hölzl
Thomas Pflügl
Großvenediger (3.674m) im Nationalpark Hohe Tauern: Man kann es kaum glauben, aber die Erstbesteiger (oder Erstbefahrer) des Venedigers hatten trotz ihrer unvergleichlichen Ausrüstung einen Spaß an der Sache, als hätten sie einen Carvingski unter ihren Füßen: "Ein Genuß war es, in langen Kehren und Schlangenwindungen über die obersten Firnbecken des Schlatenkeeses zu Thal zu fahren. Doch 'Des Lebens ungemischte Freude ward keinem Irdischen zutheil, rasch brach die Finsternis herein ...'.
  Tourenbericht:

Da gerade noch rechtzeitig das Obersulzbachtal bis zurück zur Materialseilbahn vom Schnee geräumt wurde, konnten wir mit dem Tälertaxi bis zum Talschluß vordringen, wo wir erstaunt vor dem Trümmerhaufen der am 21. April von einer Staublawine zerstörten Talstation der Materialseilbahn standen.

Im Schatten einiger Wolken stiegen wir an der Türkischen Zeltstadt vorbei, die Pyramide des Großen Geigers im Blickfeld, in 2-4 Stunden auf zur Kürsinger Hütte.
Dass Peter Csaicsich mit seinen 73 Jahren (!) bis zur Hütte mit dabei war, kann man gar nicht groß genug hervorheben. Vom Blitzen in seinen Augen und seiner ungetrübten Abenteuerlust kann sich so manch jüngerer einiges abschauen.

5 Verrückte brachen am späten Nachmittag noch auf den Keeskogel (3.291m) auf, das Taxi haben wir ja nur genommen, damit sich der noch ausgeht, und ohne Dreitausender kann man nicht so gut schlafen habe ich wo gelesen...
Wir errichten bei immer schlechter werdender Sicht ein Skidepot und erklimmen von der Web- äh, Westseite den Gipfel, der überraschend steil und anstrengend ist. Um 19:00 war noch keiner von uns auf dieser Höhe.
Bei der Abfahrt boten sich herrliche Lichtspiele und der Schnee spielte v.a. im oberen Teil alle Stückln.

In der Nacht gab es einen sternenklaren Himmel, der den sichernden Harschdeckel verstärkt und gleichzeitig die Schneequalität zum Abfahren erhöht.

Am nächsten Morgen wurde bei tiefblauem Himmel zunächst von der Kürsinger Hütte der pickelharte Hang zum Obersulzbachkees schräg nach S abgefahren. 
Peter Csaicsich brach alleine ins Tal auf und hat sich wie schon so oft mit einem originellen Geschenk am Auto verabschiedet: Als wir im Tal angekommen sind, hing ein Tierarzt-Gynäkologenhandschuh an meiner Autoantenne...

Über den Gletscher geht's in nordöstliche, zuerst flach dann steiler, ab Erreichen des Zwischensulzbachtörls (2.900m, Felsspitz gegen SO) wieder flacher in südöstlicher Richtung.
Zuletzt geht es steil in die Venedigerscharte (3.413m), die Jochspalten sind unter einer tragenden Schneedecke verborgen.
Im weiten Bogen von SO her stiegen wir aufs Gipfeldach, von der Scharte nach rechts auf den Vorgipfel und über ein ausgesetztes aber einfaches Gratstück zum Gipfelkreuz.

Am Gipfel gab es dann für die 3 teilnehmenden Mütter ein kleines Geschenk und wir feierten Michaels 61-ten Geburtstag. Mein vorübergehend im Schnee eingekühltes Bier konnte ich noch rechtzeitig den Fängen eines sich als glücklichen Finder schätzenden Trunkenboldes entreißen (ich lies ihn dann natürlich mittrinken, muss ja schlimm sein, wenn sich die Geschmacksknospen schon drauf eingestellt haben).

Die geplante Abfahrt über das Untersulzbachtal ersparten wir uns wegen dem drohenden 8 km Marsch hinaus bis Neukirchen. Es gibt leider kein Tälertaxi und um Mitternacht will niemand von der Tour heimkommen.

Es war sicherlich eine unserer schönsten Skitouren bisher. So ein herrliches Muttertagswetter kombiniert mit einem 5-Stern-Schnee (schön zu fahren und auch genug vorhanden, um die Spalten nachhaltig abzudecken). Wir hätten ohne weiteres seilfrei gehen können.
Soviele Juchiza habe ich noch nie gehört an einem Tag, meinen beiden Debüts als Tourenführer waren nicht nur die Wettergötter hold.

Peter L. (es gilt die Unschuldsvermutung) betätigte sich beim Wrack der Materialseilbahn erfolgreich als "Müllviertler" und erbeutete einige erfrischende Getränke, die sogleich ihrer zugedachten Aufgabe gerecht wurden.

Der Obersulzbachtal-Gletscher spuckte uns wieder zurück in den Frühling, Murmeltiere säumten unseren Weg zur Postalm, wo der Tourenskikehraus 2001 bei ungesüßtem Pfefferminztee 8-) und Faßbiersüffeln sein Ende fand.

Autor:
Thomas Pflügl 
...

 

  Montag, 30. April 2001:  
  Tourenziel:
Hochkönig (2.941m)

Tourencharakter:
Aufstieg 1.500 Hm/5 Stunden


Stationen:
Arthurhaus (1.503m)
Mitterfeldalm (1.670m)
Matrashaus/Hochkönig (2.941m)

Teilnehmer:
Doris Gillinger
Gottfried Schöberl
Franz Schmitsberger
Rosalinde Pflügl
Petra Hölzl
Thomas Pflügl
Matrashaus 1898: Erbauung des Schutzhauses auf dem Gipfel des Hochkönigs (anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz-Joseph unter dem Klubpräsidenten Regierungsrat Josef Szombathy), Eröffnung als ''Kaiser Jubiläum - Schutzhaus'' am 15.08.1898  
 
Tourenbericht:

Die Skitouren auf dem Dachstein (Edelgrießkar, Gruberkar, Fluderrinne, 2-tägig) wichen einer Skitour auf den Hochkönig (1-tägig). Das Edelgrieß war zwar trotz der großen Neuschneemengen befahrbar, die Seilbahn in der Ramsau hatte aber zugesperrt und wir hätten uns mit einer Halbtagestour zufrieden geben müssen.
Durch den darauffolgenden Hitzeeinbruch war es nicht leicht geeignete Alternativen zu finden.

Abfahrt in Neumarkt war bereits um 4:00 früh, kurz vor 7:00 starteten wir beim Arthurhaus (1.503m). Wir hatten herrliches Wetter, durch die hohen Temperaturen war der Schnee aber teilweise bis zum Grund durchfeuchtet.

Nach der Mitterfeldalm querten wir unter den Vierrinnenköpfen hinüber und steuerten auf die Torsäule (2.586m) zu, an der sich schon die ersten Kletterer versuchten.
Als Dennis Tito (der erste Weltraumtourist) gerade an der Internationalen Raumstation ISS andockte, machten wir am Schoberschartl (2.560m) eine Pause.
Über das wellige Gelände der Übergossenen Alm und den zuletzt steilen Gipfelaufbau erreichten wir um 12:15 den "Kini", wie ihn die Einheimischen nennen.
Das einzige was eingegangen ist war die Batterie meines Fotoapparates (daher auch das etwas ältere Foto vom Matrashaus...).

Bei der Abfahrt ließen wir die Aufstiegsspur bald im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und fuhren neben der beeindruckenden Torsäule über das Obere und - weil's so klass war - über das Untere Ochsenkar ab.

Franz (den wir extra für diese Tour wieder aus Australien zurückgeholt haben) beeindruckte uns mit seiner berauschenden Abfahrt auf dem Snowboard.
Trotz eines Hinweises ("Eignung als Snowboardtour: Nein") stürzte er sich über die steilsten Stellen hinunter (Bsp.: 40° am Unteren Ochsenkar).

Die Frühlingsskitouren haben immer ihren eigenen Reiz. Es ist sehr schön, den Übergang von der Schneewüste zu den blühenden Almen hautnah miterleben zu können.

Autor:
Thomas Pflügl 
...

 

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Thomas Pflügl 2000 - 2021

Last updated: 07. Oktober 2014
 
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