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Seit 1909 gibt es den ''Fiechtlhaken'' (nach Hans Fiechtl)

 

Wann du dich mit einem Karabiner in den Gurt einhängen kannst:

Wenn keine echten Stürze möglich sind (top rope, Gletscher...) kann man sich mit Hilfe eines Schraubkarabiners anseilen.

Bei echtem Sturzrisiko ist das Verwenden eines Schraubkarabiners verboten: die Möglichkeit einer Querbelastung des Karabiners ist vorhanden, seine Festigkeit ist also geringer als wenn er in Längsrichtung belastet würde.

Direktes einbinden Ihres Gurtes in ein Seil muß erfolgen, wenn die Gefahr eines echten Sturzes besteht!

 

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Wie hängt man das Seil in den Karabiner?

Für den Anfänger ist das Einhängen des Seiles in den Karabiner eine schwierige Angelegenheit. Diese Handhabung muß vollkommen beherrscht werden, da in diesem Augenblick die Sturzhöhe am größten ist.

Zwei Einhängetechniken sind zu empfehlen, abhängig davon, welche Hand frei ist und in welche Richtung der Karabinerschnapper zeigt:

1 ... entweder den Karabiner mit dem Mittelfinger halten und das Seil mit dem Daumen und dem Zeigefinger einhängen oder

2 ... den Karabiner mit dem Daumen gegenhalten und das Seil mit dem Mittel - und Zeigefinger einhängen.

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Achtung: Selbstaushängen des Seiles

Die Verwendung von "Nicht-Schraub-Karabinern" ist mit einer gewissen Gefahr verbunden, dem sog. "Selbstaushängen".

3 ... Bei einem großen Sturz entwickelt sich ein Peitscheneffekt mit dem Seil, der zum Selbstaushängen führen kann.

Diese mögliche Gefahr sollte den Kletterer dazu anhalten, auf eine korrekte Seilführung im Karabiner zu achten: das Seil muß von unten nach oben einlaufen.

4 ... Falls das Seil von oben nach unten eingehängt ist, kann es den Karabiner und die Schlinge drehen und somit das Selbstaushängen des Seiles oder des Karabiners erleichtern.

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Hänge das Seil richtig in den Karabiner

5 ... Verläuft die Weiterbewegung des Kletterers diagonal oder horizontal, ist der Schnapper immer entgegen der Fortbewegungsrichtung zu platzieren.

Zeigt der Schnapper dagegen in die Fortbewegungsrichtung des Kletterers, ist in der Tat die Gefahr des Selbstaushängens gegeben.

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Der Karabiner muß geschlossen bleiben

Ist das Seil nun richtig eingehängt, muß man sich darüber bewußt sein, daß die maximale Festigkeit des Karabiners von zwei Bedingungen abhängig ist:

1) Lage des Karabiners:
Der Karabiner muß ebenso in seiner Längsrichtung arbeiten können.

2) Geschlossener Schnapper:
Nur ein geschlossener Schnapper gibt dem Karabiner seine maximale Festigkeit. Doch, im Gegenteil zu dem, was man normaler Weise glaubt, bleibt der Karabiner nicht immer zu.

6 ... Nichts darf ihn stören, jeder Widerstand oder Druck durch Auflage verringert seine Festigkeit.



7... Alle anderen Zugrichtungen verringern seine Festigkeit.

Es gibt jedoch 3 Möglichkeiten, in denen sich selbst ein geschlossener Schnapper ungewollt öffnen kann.

1) Ein Schlag gegen den Felsen; die Trägheit des Schnappers kann zum vollkommenen Öffnen des Karabiners führen.

2) Eine Unebenheit im Felsen kann am Schnapper drücken. Diese Situation kann der Kletterer durch Verwenden einer angepassten Bandschlingenlänge vermeiden.

3) Während eines Sturzes können sich die Schwingungen im Seil auf den Karabiner übertragen, die zum Öffnen des Schnappers führen können.

Falls ein starker Fangstoß auf einen offenen Karabiner einwirkt, ist das Brechen des Karabiners nicht auszuschließen.


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Last updated: 07. Oktober 2014
 
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