Alpenverein Freistadt - Wir geben Dir Berge!

Lawinenlagebericht &
Risikomanagement

Asolo North


Aktueller Lawinenlagebericht
Stop or Go
Handout Lawinenkunde Lawinenstammtisch 2015
Lawinengefahrenskala
Schweizer Studie über Lawinen
Wetterbericht
Satellitenbilder
 
Mammut Element Barryvox  
       
  Hangneigung
Standortbestimmung
Lawinengerechtes Verhalten
Weitere Gefahrenzeichen
       Windverfrachteter Schnee
       Schwimmschnee
       Durchfeuchtung
Ausrüstung
Reagieren wenn man in eine Lawine gerät
Rettung aus der Lawine
Telefonnummern
Zusätzliche Informationen
   

 


Die Europäische Lawinengefahrenskala und der Lawinenlagebericht

Übersichtstabelle zur Europäischen Lawinengefahrenskala Auch die Farben der jeweiligen Lawinengefahrenstufen sind europaweit vereinheitlicht worden:
  deutsch français italiano english
  Gefahrenstufe Degré de danger Scala del pericolo Risk Scale
1 gering faible debole low
2 mässig limité moderato moderate
3 erheblich marqué marcato considerable
4 gross fort forte high
5 sehr gross très fort molto forte very high


- gering:
- mässig:
- erheblich:
- gross:
- sehr gross:


grün
gelb
dunkelgelb
orange
rot

 

Gefahrenstufe im Lawinenlagebericht:
Maximale Steilheit:  
1 Unter 90°
2 Unter 40°  
3 Unter 35°  
4 Unter 30°  
5 Verzicht auf Touren  

Die Hangsteilheit lässt sich messen und schätzen. Siehe Lawinengerechtes Verhalten.


Risiko

Das Restrisiko eines Lawinenabgangs ist nicht beherrschbar. Wie zitiert doch der "Lawinenpapst" Werner Munter in seinem Buch 3 x 3 den Analytiker Murphy: "Das einzig Sichere am Restrisiko ist sein Eintreffen." Und je häufiger man sich Restrisikosituationen aussetzt, um so rascher passiert es. Zitat Munter: "Minimales Restrisiko x große Anzahl = Katastrophe."
Er plädiert statt einem reinen Sicherheitsdenken für eine Risikoabschätzung, für "Entscheiden in kritischen Situationen". Dies ist ein eklatant anderer Ansatzpunkt im Risikomanagement, und steht im krassen Widerspruch zum uns angelernten bzw. anerzogenen Umgang mit Risiko: Nicht das Sicherheitsdenken steht im Vordergrund (beinhaltet oft versteckte Ignoranz und provoziert Unfälle, das Risikobewusstsein dagegen reduziert diese) sondern die bewusste Abwägung von Risikoparametern (ähnlich zum Risikomanagement beim Wertpapierhandel) unter Zuhilfenahme statistischer Methoden. - "Lieber ungenau und richtig, als präzise und falsch!"

Weiteres Zitat: "Denken statt schaufeln" (wenn es dann trotz Denken doch passiert: die bei weitem meiste Zeit wird in der Regel beim Ausgraben benötigt).


Der Lawinenlagebericht


Der Lawinenlagebericht (erscheint in Österreich von Anfang November - Anfang Mai) bietet dem Tourengeher eine wertvolle Vorinformation über die regionale Lawinensituation. Das Einholen des Lawinenlageberichtes sollte daher eine Standardmaßnahme bei der Vorbereitung von Schitouren sein! Seit 1993 gibt es die einheitliche europäische Lawinengefahrenskala mit 5 Gefahrenstufen. Neben der Gefahrenstufe selbst sind die Angaben über Neuschneezuwachs, Windtätigkeit und Temperaturverlauf für den erfahrenen Tourengeher wichtig. Wegen der laufenden Veränderungen aller Faktoren und damit der Lawinengefahr ist es sinnvoll, den Lawinenlagebericht nicht nur unmittelbar vor einer Tour einzuholen. Wer bereits Tage vorher die Berichte abhört, gewinnt ein besseres Bild der herrschenden Situation und ihrer Entstehung, besonders dann, wenn das Tourenziel nicht im unmittelbaren Heimatgebiet liegt.

Die eigene Beurteilung vor Ort erübrigt sich durch den Lawinenlagebericht nicht!

Lawinenpieps (457 kHz) und Lawinenschaufel sowie eine Sonde sind bei jeder Skitour, unabhängig von der aktuellen Lawinensituation vorgeschrieben.


Stop or Go (nach
Mag. Michael Larcher und Robert Purtscheller)

Stop or
Go ist eine Entscheidungsstrategie für Tourengeher.
Durch die Vorgabe von standardisierten (daher weitgehend emotionsfreien) Maßnahmen und Sicherheitschecks, die auch in angemessener Zeit durchführbar sind, ist eine Beurteilung der Lawinensituation an Ort und Stelle sowie eine
Reduktion des Lawinenrisikos möglich.

Durch Impulse des Schweizer Lawinenexperten Werner Munter (Munter-Methode) angeregt, haben die Bergführer Michael Larcher und Robert Purtscheller eine Strategie für Tourengeher zur Vermeidung von Lawinenunfällen entwickelt. "Stop or Go" ist keine neue Lawinenkunde. "Stop or Go" ist ein methodisches Instrument, das Elemente bestehender Strategien aufnimmt und sie neu zu einer praktikablen, gut handhabbaren Methode kombiniert. Der erste Baustein ("Munter-Baustein") setzt die Gefahrenstufe in Beziehung zur Hangneigung und fordert hier entsprechende Verzichtsleistungen. Baustein zwei steuert gezielt die Wahrnehmung des Tourengehers. Der dritte Baustein definiert sogenannte "Standardmaßnahmen" in den Phasen Planung, Aufstieg und Abfahrt.

Was in jede Goretex-Jackentasche oder/und Rucksackdeckeltasche gehört, ist die Stop or Go-Card, mit der nach ein bisschen Übung die praktische Anwendung dieser Lawinenstrategie möglich ist.
Details:
    Stop or Go - Entscheidungsstrategie für Tourengeher
    Der erste Bericht erschien in Berg & Steigen, Zeitschrift für Risikomanagement im Bergsport, Heft 4/1999 S. 21 ff.
    zu beziehen über den ÖAV, Olympiastraße 37, A-6020 Innsbruck, Tel: 0512-59547-30, Fax: 0512-59547-50
    e-mail: berg.steigen@alpenverein.at

Hier die Vorder- und Rückseite der Stop-or-Go Karte (ebenso zu bestellen beim ÖAV).

Stop or Go-Card:
Stop or Go-Karte Lawinenkunde - Vorderseite   Stop or Go-Karte Lawinenkunde - Rückseite

Neben 3 x 3 und der Reduktionsmethode nach Werner Munter und "Stop or Go" des Österreichischen Alpenvereins gibt es u.a. noch die "Snowcard" nach Martin Engler sowie den "NivoTest" von Robert Bolognesi.


 

Hangneigung:
Entscheidend für die Beurteilung der Geländeform ist die sogenannte Ausbuchtung einer Höhenlinie. Erfolgt sie hangaufwärts, so handelt es sich um eine Mulde (Graben, Schlucht etc.), erfolgt sie hangabwärts, handelt es sich um einen Rücken, Kamm oder Grat. 

In Prozenten wird das Verhältnis einer Strecke zur Höhendifferenz angegeben. Sind Strecke und Höhendifferenz gleich groß, spricht man von einer Steigung von 100 Prozent. In Graden ausgedrückt sind das aber nur 45 Grad! (ab hier wird von einer "Eistour" gesprochen, bis dahin werden Schiabfahrten als Steilwandfahrten bezeichnet).
Die Steilheit spielt auch bei der Beurteilung der Lawinengefahr eine Rolle. Die meisten Lawinenabgänge ereignen sich zwischen 20 und 45 Grad Hangneigung.

Die Windrichtung gibt an, woher der Wind kommt, die Exposition gibt an, wohin das Gelände gerichtet ist. 

Bussole: ein Kompass, der zur Orientierung dienen soll, muss gleichzeitig ein Winkelmesser sein (also kein Kompass, der nur die Nordrichtung anzeigt).

Hangneigungen (Foto: Martin Engler)


Hangneigungsmesser - Inklinometer

Für einen sicheren und routinierten Umgang mit Karte und Kompass ist es wichtig, sich die wichtigsten Geländewinkel einzuprägen, um bei Geländebeschreibungen auch ohne Anlegen der Bussole relativ genaue Angaben machen zu können:
N=0 Grad, NO=45 Grad, O=90 Grad, SO=135 Grad, S=180 Grad usw.
Oft ist es nötig, die Gegenrichtung (den Gegenwinkel) anzugeben: 
Ist er größer oder gleich 180 Grad, zieht man 180 Grad ab: 225 Grad = 45 Grad usw. 
Ist er kleiner als 180 Grad, zählt man 180 Grad dazu: 135 Grad = 315 Grad usw.

Umgang mit dem Kompass-Einnorden einer Karte:
Man legt die Bussole an den rechten oder auch linken Kartenrand, wobei der Richtungspfeil an der Bussole (nicht die Nadel!) zum oberen Kartenrand zeigen muss und dreht Karte und Bussole solange, bis die Nadel parallel mit dem Kartenrand ist. Nun zeigen sowohl Kompass als auch Karte nach Norden. Jetzt kann man mit dem Stellring auch die Missweisungsmarke mit der Nadelspitze übereinstimmen.

Standortbestimmung: Mit der Bussole kann man nicht nur in der Natur, sondern auch auf der Karte Geländewinkel messen. Für die Übertragung sind folgende 4 Kompassgriffe notwendig: Messen des Geländewinkels auf der Karte

Die Bussole wird mit der rechten Anlegekante an den entsprechenden Kartenpunkt angelegt.
Nun wird der Stellring so gedreht, bis Kartenschrift und West - Ost Richtung (Balken) in der Ausrichtung übereinstimmen (parallel sind).

Übertragen dieses Winkels in das Gelände:
Die Bussole wird von der Karte genommen, waagrecht gehalten, bis die Nadel frei schwingt. Nun dreht man sich mit dem gesamten Körper so lange, bis die Kompassnadel genau mit der Missweisungsmarke übereinstimmt.

Messen des Geländewinkels im Gelände:
Durch den Sehschlitz wird das Ziel im Gelände anvisiert. Gleichzeitig werden Nadel und Windrose mittels des aufgeklappten Spiegels im Auge behalten. Dann wird der Stellring so lange gedreht, bis sich die Nadel in die Missweisungsmarke einpendelt. Am Strichzeiger kann nun der Geländewinkel abgelesen werden.

Übertragen dieses Winkels auf die Karte:
Die Bussole wird mit der rechten Anlegekante an den entsprechenden Kartenpunkt angelegt.
Nun wird die gesamte Bussole so lange gedreht, bis Kartenschrift und West - Ost Richtung (Balken) parallel sind.

Die meisten Karten sind so gestaltet, dass oben immer N, dementsprechend rechts O, links W und unten S bedeutet. Die Beschriftung - vor allem bei Orts- und Bergnamen - verläuft von W nach O, man kann sich also mit der Bussole nach der Schrift richten.

Standortbestimmung:
Möglichkeit 1: 2 bekannte Ziele werden anvisiert und der Winkel auf die Karte übertragen. Dort, wo sich die Linien schneiden, ist der entsprechende Standort. (Günstiger Winkel zwischen 45 und 90 Grad, sonst zu ungenau, hat man diese Möglichkeit nicht, dritte "Peilung" und im Schnittbereich das Mittel nehmen).

Möglichkeit 2: Man befindet sich z. B. auf einer Forststraße, in einem Graben oder ähnlichen markanten Geländeabschnitten. Dann genügt eine "Winkelmessung".

Möglichkeit 3: Hat man einen Höhenmesser dabei (!) und ist dieser (sehr wichtig) laufend nachgestellt worden (um Luftdruckschwankungen entgegenzuwirken), so genügt ebenfalls ein Geländewinkel.


Lawinengerechtes Verhalten:

15m Entlastungsabstände (beim Aufstieg) 
Normabstände von 50m (Abfahrt, Hangneigungsbereich zw. 30° und 35°) 
Einzelfahren (Abfahrt, ab 35° Hangneigung
Ab 35°: Selbstauslösung möglich
Ab einer Neigung von 25 Grad sind Lawinenabgänge möglich
Ab einer Neigung von 30-35 Grad passieren die meisten Unfälle

Erhebliche Gefahr: Gleitflächen in Form von Rauhreif- und Regeneisschichten

Zur Feststellung der Hangneigung:
Tipp IV - Hangneigungsmessung mit 2 Teleskopstöcken
Zum Herunterladen: der AV-Planzeiger gewährleistet eine ideale Orientierung mit der Karte im Gelände (Winkelmessung, Richtungs- und Neigungsbestimmung


Rettung aus der Lawine:
1) Erkennen - 2) Handeln - 3) Reagieren

1) Erkennen


LAWINENGEFAHR = LEBENSGEFAHR

80% der Verschütteten sind nach 15 Minuten tot
Jeder zweite Verschüttete ist bereits beim Stillstand der Schneemassen rettungslos verloren. 

Es gibt niemanden, der/die einen Hang als lawinensicher einschätzen kann!!! 
Eine Ausnahme sind tragende Firnhänge.
Bei diesem Thema ist die Beratung durch einen Fachmann (Übungsleiter, Bergführer, Lehrwart, Schilehrer) sehr förderlich und ratsam!
Frage deine
Ansprechpartner beim Alpenverein!

Das schwierige ist, Hänge, wo die Wahrscheinlichkeit eines Lawinenabganges hoch ist, zu meiden!
Denn sie sind zumeist die schönsten Hänge zum Schifahren...
Beobachten, beobachten, beobachten, (lat. "spekulieren") ist eine der Grundregeln.
Eines der wichtigsten Anzeichen für Lawinengefahr sind bereits abgegangene Lawinen. Schau, wo Lawinen bereits abgegangen sind und schätze, wie lange es her ist.


Weitere Gefahrenzeichen

1. Windverfrachteter Schnee = Triebschnee
Dei meisten Unfälle passieren während oder gleich nach Neuschneefällen durch Schneebretter, die der Wind aufgebaut hat. Meide in dieser Zeit Hänge wohin der Wind den Schnee verfrachtet hat! Windverfrachteten Schnee kann man erkennen: an Form und Farbe, aber besser noch spüren!

Gefährdung v.a. in schattseitigen Leehängen (windabgewandt), auf der windzugewandten Seite ist meist kein Triebschnee.

Das kann man ausprobieren:
Gehe zu einer frischen Ablagerung von windverfrachtetem Schnee bei einer Böschung - nicht höher als 2 - 3 Meter und "spüre" den Schnee.

Beim Spuren entstehen oft Risse in der Schneedecke. 

2. Schwimmschnee
Bei kalten Außentemperaturen (besonders bei klarem Himmel) bildet sich eine Temperaturdifferenz in der Schneedecke. Dadurch wird die Schneedecke bzw. einzelne Schichten locker; die Schneekristalle verlieren den Zusammenhang. Diese lockeren Schichten werden Schwimmschnee genannt. Man erkennt ihn daran, dass er trocken ist und wie Kristallzucker rieselt. Auf solchen lockeren Schichten können leicht Schneebretter abrutschen.

Besonders in schneearmen Wintern bilden sich oft solche Schwimmschneeschichten.
Besondere Gefahrenzeichen: Geräusche in der Schneedecke (plötzliches Zischen oder dumpfe "Wumm"-Geräusche)

3. Durchfeuchtung
Warmlufteinbruch, Föhn, Regen oder Sonne können die Schneedecke so stark durchfeuchten, dass Nassschneelawinen abgehen können. Das ist durch aufmerksames Beobachten leicht erkennbar.


2) Handeln

Es haben sich folgende Strategien bewährt:

1. Ausrüstung
Wer heutzutage ohne VERSCHÜTTETEN-SUCHGERÄT, RUCKSACKSCHAUFEL UND TOURENSONDE abseits der Piste unterwegs ist, handelt FAHRLÄSSIG!!!

Wenn Du die Hände in den Stockschlaufen hast, kannst Du Dich kaum gegen den Sog einer Lawine wehren! Fangriemen ziehen Dich wie Anker in die Tiefe.

Den/die wirklich erfahrene(n), kompetente(n) Tiefschneefahrer(in) erkennt man daran, dass er/sie: 
abseits der Piste mit den Händen aus den Stockschlaufen fährt, keine Fangriemen hat und die entsprechende Ausrüstung dabei hat (VS-Gerät eingeschaltet und umgehängt, Schaufel und Sonde im Rucksack.)

2. Lawinenhänge meiden
Meide Hänge, wo Du ein "ungutes Gefühl" hast!!
(Deine Intuition kann Dein Leben Retten)
Manche (doch leider nicht alle) Gefahrenzeichen kannst Du mit dem Schistock-Test feststellen:

Zum Beispiel: Wenn der Schistock zuerst härtere, dann plötzlich weichere Schichten durchstößt. 
Oder: Harter "Deckel" auf weicher Schicht.

3. Steilhänge einzeln fahren 
Falls Du kein Gefahrenzeichen erkennen kannst, dann kannst Du die Tiefschneehänge genießen. Allerdings musst Du trotzdem mit Fehleinschätzungen rechnen!
Kompetente Gruppen erkennt man daran, dass sie steile Hänge prinzipiell einzeln (vom sicherem Sammelpunkt zum nächsten) befahren.



3) Reagieren wenn man in eine Lawine gerät

Nur selten wirst Du durch Schußflucht herauskommen. (Du musst vorher überlegen, sofort die Bewegung des Hanges bemerken, selbst in Bewegung sein und sehr gut Schifahren können.)
Versuche zumindest die Schi gerade zu halten und mit der Lawine "mitzufahren".


Wenn Du stürzt:
Kämpfe gegen die Lawine!!! Wehre Dich gegen das Hinuntergezogenwerden! Gib die Hände vor das Gesicht, wenn Du merkst, dass die Lawine langsamer wird.

Solltest Du nicht beim ersten Versuch die Schneedecke durchstoßen können, sind weitere Versuche zwecklos und kosten nur Atemluft.

Einige Faktoren müssen zusammenwirken, damit Du überlebst: 

Du darfst nicht lebensgefährlich verletzt sein (was sehr oft der Fall ist)

Du musst eine Atemhöhle haben (Hände vor das Gesicht - geht nur ohne Stockschlaufen).

Die Helfer müssen rasch handeln und in Rettungsmaßnahmen geübt sein. Verschüttetensuchgeräte, Schaufeln und Sonden sind Voraussetzung
Schreie wenn die Retter über Dir sind. 



Rettung aus der Lawine

Nur mit der sofortigen Kameradenbergung, die innerhalb weniger Minuten erfolgreich sein muss, können die Chancen des Verschütteten vergrößert werden.
Denke an Nachlawinen und überlege einen Fluchtweg.

Hast Du Dir den ungefähren Lagepunkt gemerkt?
Beginne dort die Suche mit dem Verschütteten - Suchgerät. (VS - Gerät)

Doch halt, Du hättest das vorher üben sollen...


DETAILS ZUR VERSCHÜTTETENSUCHE
1) Gerät auf Empfang schalten, Waagrecht schwenken und dem lautesten Ton nachgehen
2) Bald auch nach unten schwenken, damit Du nicht darübergehst
3) Feinsuche: knapp über dem Boden "einkreuzen". Eine Rucksacksonde hilft hier.

Ohne Verschüttetensuchgerät dauert es lange. Sondiere mit den Schistöcken, von denen Du die Teller entfernt hast.

Denke an deine Sicherheit und mache dir Gedanken zum
Lawinenrisiko und was du bei einem Lawinenabgang (noch) machen wirst/kannst!


Links für aktuelle Lawinenlageberichte/Lawinenwarndienste:

Web-Adresse e-mail
Österreich
Tirol http://www.lawine.at lawine@tirol.gv.at
O.Ö. http://www.ooe.gv.at/lawinenwarndienst/ bauw.post@ooe.gv.at
Salzburg http://www.lwz-salzburg.org/ lawine@salzburg.gv.at
Steiermark http://www.lawine-steiermark.at zamg-steiermark@zamg.ac.at
Vorarlberg http://www.vorarlberg.at/lawine lwd.vlbg@vorarlberg.at
Kärnten http://www.lawinenwarndienst.ktn.gv.at lawinenwarndienst@ktn.gv.at
Deutschland
Bayern http://www.lawinenwarndienst.bayern.de
Handy-WAP:
http:www.lawinenwarndienst.bayern.de/wap.wml
lwz@lwd.bayern.de
Italien http://www.aineva.it
Südtirol http://www.provincia.bz.it/valanghe
Lombardia  http://www.regione.lombardia.it/
meteonew.nsf/home/valanghe
Trentino http://www.provincia.tn.it/meteo/bol_valan.htm
Aosta http://www.aineva.it/aosta.htm
Schweiz http://www.slf.ch/avalanche/avalanche-de.html
Frankreich http://www.meteo.fr/temps/france/avalanches
Slowenien http://www.rzs-hm.si/napoved/snezne_razmere.html
Europa http://www.lawinen.org
http://www.anena.org Association Nationale pour l'Etude de la Neige et des Avalanches

 

Telefonnummern:

Telefonischer Lawinenlagebericht:

Land Tonband persönl. Beratung Faxabruf Teletext Hinweise
Österreich:
Oberösterreich 0732-1588 0732-7720-2485   ORF Seite 615  
Steiermark 0316-1588 0316-242200 0316-242300  
Salzburg 0662-1588 0662-8042-2170 0662-8042-3033  
Tirol 0512-1588 0512-581839 0512-581839-81  
Vorarlberg 05522-1588      
Kärnten 0463-1588 0463-536-2891 (bis 2897)    

International:
Südtirol ++39(0)471-271177 ++39(0)471-414740 ++39(0)471-414779    
Bayern ++49(0)89-9214-1210 ++49(0)89-9214-1555 ++49(0)89-9214-1130 Videotext BR
Seite 646
Tonband:
täglich ab 07:30
Schweiz
++41-1-187
Innerhalb der CH: 187
++41(08)81-4170-111      
Frankreich   ++33(0)836-681020      

Land Tonband Beratung für Spezialfälle 
Tirol (0512) 15 88 (0512) 5818 39 Faxabruf: 58 0915 81 
Vorarlberg (055 22) 15 88 (055 74) 511l43 08 
Salzburg (066 2) 15 88 (066 2) 8042I2170 
Oberösterreich (073 2) 15 88 (073 2) 584/2412 
Kärnten (046 3) 15 88 (046 3) 536/28 97 
Bayern (06-08
9) 9214-12 (06-089) 12 01/15 45 
Südtirol (04-04 71) 271177 (04-04 71) 99 4103 
Schweiz (05-01) 187 (05-081) 46 32 64 


Zusätzliche Informationen: 

Im Internet:
http://www.lawine.at
Rundfunkdurchsage in Tirol täglich (auch Sonn- und Feiertage) um 7:35 Uhr in Ö2
     (normalerweise ab 1. Dezember, je nach Schneelage und Lawinensituation)
Lageberichte für Österreich im ORF-Teletext:
     Seite 615 (Regionale Lageberichte)
     Seite 614 (Schneeberichte inkl. Badeseetemperaturen)
     Seite 612 (Bergwetter)
     Seite 611 (6-Tage-Prognose)
Alpine Auskunft in TIROL INFO von Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr
     unter Tel. (0 512) 53 20-175, Fax (0 512) 53 20-174 
Beachte auch Hinweise lokaler Lawinenkommissionen, Bergbahnen und Bergführer.
Die Gefahrenstufen gelten einheitlich in ganz Europa.


 

Ortovox m1:

Das erste voll-kompatible digital-analoge Lawinenverschütteten-Suchgerät der Welt!

Mit dem neuen m1 können Lawinenverschüttete noch schneller, einfacher und sicherer geortet werden. Es zeigt dem Suchenden über ein Display sofort, was er zu tun hat und leitet ihn zwangsweise mittels der Menüsteuerung zum Verschütteten. Das digitale Display gibt permanent Auskunft über den Entfernungsbereich, fordert auf, richtig zu handeln und warnt bei Fehlern, insbesondere wenn der Suchweg verlassen wird. Das m1 entspricht selbstverständlich allen gängigen Normen und setzt neue Maßstäbe.

Ortovox M1

Technische Daten:
Gehäuse:
Maße:
Frequenz:
Reichweite:
Suchstreifenbreite:
Temperatur:
Stromversorgung:
Betriebsdauer:
Gewicht:

Art.Nr.:
Farbe:
Grösse:
ergonomisch, druckwasserdicht, schlagfest
150x64x25 mm
457 kHz
ca. 80 m
30 m
-30° bis +50°
2xLR 1,5V Alkaline Mignon
ca. 250-300 Std.
230 g inkl. Körperband

01100
kobaltblau/gelb
140 x 60 x 25 mm

Ortovox F1 focus:

Lawinenverschütteten-Suchgerät mit optischer Suchanzeige und Ampelschaltung. Schnelle Punktortung durch Leuchtanzeigen und Lautsprechersignal. Elastisches, verstellbares Körperband. Betriebs- und Batteriezustands-Kontroll-Leuchten. Patentierte Zwangs- EIN-/AUS-Schaltung. Stufenschalter zur Anpassung der Lautstärke. Quarzstabilisierte 457 kHz Frequenz. Das Gerät übertrifft die hohen Anforderungen der deutschen (DIN), österreichischen (ÖNORM) und europäischen Normanforderungen (EURONORM).

Ortovox F1 focus

Technische Daten:
Gehäuse:
Maße:
Frequenz:
Reichweite:
Suchstreifenbreite:
Temperatur:
Stromversorgung:
Betriebsdauer:
Gewicht:

Art.Nr.:
Farbe:
Grösse:
ergonomisch, druckwasserdicht, schlagfest
130x80x25 mm
457 kHz
ca. 80 m
30 m
-30° bis +50°
2xLR 1,5V Alkaline Mignon
ca. 250 Std.
230 g

01120
blau/gelb
130 x 80 x 25 mm

  MEHR INFOS IM KAMPF GEGEN LAWINENTOD          Mittwoch, 25. Mai 2005
48 Lawinentote wurden im vergangenen Winter gezählt - sechs Mal so viele wie im Jahr davor: Die Bergrettung arbeitet nun an einem neuen Konzept.
Auf der Suche nach dem "Kick" häufen sich die tödlichen Unfälle der so genannten Variantenfahrer. Sie sind oft nicht mit dem Gelände vertraut, nur etwa ein Drittel verwendet ein Lawinensuchgerät. Die Bergrettung setzt auf verstärkte Information, von Sperrzäunen oder Pistensheriffs hält sie nichts, da Verbote den Reiz nur erhöhen würden.
Neue Lawinenstrategie der Bergrettung

 

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Last updated: 05. Februar 2015
 
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